Heuer blieben wir wieder einmal nicht verschont von den vielen Wespennest-Einsätzen in Weyregg am Attersee. Viele Kameradinnen und Kameraden scheuen nicht vor diesen Tieren zurück und helfen den Personen die unsere Hilfe benötigen.
Doch oft dauert es eine Weile bis wir alarmiert werden, bzw. bis erst jemand die Wespennester entdeckt. Bis dahin muss jeder für sich selbst sorgen.
Welche Verhaltenstipps gibt es bis zum eintreffen der FFW bzw. der Hilfe?
• Wespen stechen, wenn sie sich bedroht fühlen. Deshalb hektische Bewegungen möglichst vermeiden.
• Nahrungsmittel abdecken und Reste wegräumen. Nie direkt aus der Flasche, sondern mit einem Strohhalm trinken.
• Besondere Vorsicht bei reifem Obst und Fallobst, das von Wespen häufig besucht wird.
• Wespen werden durch bestimmte Gerüche (zB Parfüm, Cremes, Holzmöbelpolitur) besonders stark angezogen.
• Zu Wespennestern einen Abstand von drei Metern einhalten, die Flugbahn nicht versperren, Erschütterungen des Nestes vermeiden.
• Wespenvölker leben nur eine Saison, nach den ersten Forstnächten sterben sie ab. Die leeren Nester können gefahrlos entfernt werden. Wespenköniginnen beziehen nie ein altes Nest, sondern bauen immer wieder ein neues.
• Wespen sind territoriale Tiere, die fremde Nester meiden. Ein Wespennest-Imitat kann dazu beitragen, Wespen einfach und umweltfreundlich abzuschrecken (=> www.waspinator.de).
• Wird man doch einmal gestochen, sollte die Stichstelle gekühlt werden. Es gibt auch ein Gerät, das mit einer kurzen, konzentrierten Wärmeeinwirkung die Giftbestandteile weitestgehend zerstört und dadurch Schwellungen und Juckreiz bei Insektenstichen aller Art stark mindert (Bite away).
Problematisch sind Wespenstiche im Mund-Rachen-Raum – als Sofortmaßnahme Eiswürfel lutschen und möglichst rasch einen Arzt aufsuchen. Auch wenn Anzeichen für eine allergische Reaktion (rasche Ausbreitung der Rötung, geschwollene Augen, geschwollene Zunge, Hustenreiz, juckender Ausschlag am Körper, Atemnot, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, kalter Schweiß, Herzjagen) auftreten, sofort zum Arzt!
(Quelle: Naturtipps)